Nicht nur auf unserem Tanzball, sondern in unserem Verein „Saltatio – Historisches Tanzen Aachen e. V.“ insgesamt setzen wir uns für Gleichbehandlung und Inklusivität ein.
Alle, Vereinsmitglieder und Gäste unserer Tanzbälle, sollen sich auf unseren Veranstaltungen körperlich wie auch emotional sicher fühlen. Damit dies gewährleistet ist, stellen wir euch hier diverse Informationen zur Verfügung.
Ein sehr wichtiges Ziel unseres Breitensportvereins ist es, den Spaß am historischen Tanzen für alle zugänglich zu machen. Der Fokus liegt daher bei allen unseren Veranstaltungen klar auf dem Tanzen.
Die folgenden Punkte sollen den gewünschten Umgang und die Haltung aller Beteiligten widerspiegeln, damit jede Veranstaltung für alle zu einem angenehmen und erinnerungswürdigen Ereignis wird. Diese Liste wird bei Bedarf aktualisiert und erweitert.
Wendet euch bei weiterführenden Fragen oder Unklarheiten gerne jederzeit an uns. Ihr erreicht uns für den Tanzball unter tanzball@dertanzball.de und unter ball@saltatio-aachen.de für den Vereinsball.
1) Alle sind willkommen
Zu unseren Trainings und auf unseren Veranstaltungen gilt, dass alle willkommen sind. Dabei spielen weder die jeweilige Tanzerfahrung, Erfahrungen im LARP oder Erfahrungen im Rahmen von Mittelalter- und Fantasyveranstaltungen, noch die jeweilige Herkunft, das Geschlecht, die Identität oder die sexuelle Orientierung eine Rolle. Auch körperliche Beeinträchtigungen sind kein Grund für einen Ausschluss.
2) OT geht vor IT
Zu unseren Veranstaltungen kommen sowohl Menschen aus dem LARP-Bereich als auch Menschen ohne LARP-Erfahrung. Da wir keine reinen LARP-Veranstaltungen anbieten, ist es sehr wichtig, dass beide Gruppen voneinander wissen und einander respektieren. Das LARP-Spiel findet auf Augenhöhe statt.
Das OT-Wohlbefinden ALLER ist unser höchstes Gut!
Das LARP-Spiel (IT = in-time) darf niemals außerhalb des Spiels (OT = out-time) verletzend, diskriminierend oder beim Tanzen störend sein. Auf den Bällen findet ein fließender Wechsel zwischen LARP und Tanz statt. Traut euch klar, direkt und offen miteinander zu kommunizieren. Zudem könnt ihr euch jederzeit aus einer „Szene“ zurückziehen. Solltet ihr euch weiterhin in irgendeiner Weise unwohl fühlen, könnt ihr euch jederzeit an die Orga wenden.
Auf der Homepage zum Tanzball bauen wir aktuell einen Bereich auf, in dem wir ein paar Informationen zum Thema LARP zusammenfassen. Diesen Bereich verlinken wir hier, sobald die Informationen zur Verfügung stehen.
3) Damen und Herren
Die Inklusivität ist ein wichtiger Teil bei unseren Veranstaltungen sowohl vor Ort als auch im Vorfeld. Wir nutzen diverse Bezeichnungen, mit denen wir Tanzrollen und keine Geschlechter ansprechen, diese sind: „Dame“, „Herr“, „Tanzpartner“ und „Tanzmeister“.
Beim Kartenkauf habt ihr die Wahl zwischen einer Karte als „Dame“ oder „Herr“ gemäß eurer Tanz-Präferenz. Dies machen wir, damit das Verhältnis auf der Tanzfläche ausgeglichen ist. Das biologische Geschlecht ist dabei nicht von Belang. Während der Veranstaltung ist ein Rollenwechsel nicht vorgesehen. Wir empfehlen zwecks Erkennbarkeit und Authentizität die Kleidung entsprechend dieser Tanzrolle anzupassen.
4) Akzeptanz
Unsere Veranstaltungen sind von Menschen mit unterschiedlichen Erwartungen und Haltungen in Bezug auf Spaß geprägt. Seid wohlwollend, verständnisvoll und respektvoll im Umgang miteinander!
Zurzeit ändert sich ständig das, was akzeptabel ist. Gerade wenn es um die Tanzball-Etikette geht, kann es zu Missverständnissen kommen. Denn hier treffen moderne und historisch angelehnte Umgangsformen und Sprechweisen aufeinander. Sprecht miteinander, wenn eine Formulierung oder Ansprache unklar ist. Solltet ihr euch weiterhin mit einer Situation unwohl fühlen, sprecht jemanden von der Orga an.
5) Tanzverhalten
Nehmt beim Tanzen Rücksicht aufeinander! Bitte klärt Wünsche oder Grenzen im Vorfeld ab und respektiert diese. Hier einige Beispiele von positivem und negativem Tanzverhalten.
Negativ:
Positiv:
Tanzt immer so, dass niemand verletzt wird und die Gewandung unbeschädigt bleibt!
6) Hausrecht
Als Veranstalter nehmen wir uns das Recht, bei u. a. disruptivem Verhalten einzugreifen. Wir entscheiden uns fallbezogen für einen angemessenen Lösungsweg, der auch zum einmaligen oder permanenten Ausschluss von unserer Veranstaltungen führen kann.
Tabus sind unter anderem, aber nicht ausschließlich:
Hinweis:
Wir sind sehr bemüht, die Inklusivität beim Tanzball auch in unserer Online-Präsenz widerzuspiegeln. Deswegen versuchen wir, wenn möglich, neutrale Begriffe zu verwenden und auf die Verwendung der weiblichen und männlichen Form zu verzichten. Denn auf unseren Bällen sind alle herzlich willkommen und sollen sich auch hier auf unseren Internetseiten angesprochen fühlen. Wo dies nicht oder nur schwer möglich ist, haben wir uns in der Tanzball-Orga für die Verwendung des Gender-Sternchens entschieden. Die einzige Ausnahme machen wir bei den Bezeichnungen „Dame“, „Herr“ und „Tanzpartner“, sowie beim „Tanzmeister“. Hier werden Rollen und keine Geschlechter angesprochen. Allen unseren Teilnehmenden ist freigestellt, ob er*sie unabhängig vom eigenen Geschlecht auf dem Tanzball, entsprechend der gekauften Karte, die Rolle einer Dame oder eines Herrn einnehmen möchte.